Nach den Begrüßungen durch NEG-Präsidentin Petra Müller, Oberbürgermeister Philipp und AAK-Präsident Prömpeler präsentierte sich die Öcher Penn mit Musikzug und Marketender-Paar. Schirmherrin der NEG ist niemand anderer als die Vorsitzende des Kulturausschusses im Europäischen Parlament Frau MdEP Sabine Verheyen. In Ihrer Festansprache verwies auf die Bedeutung des Kulturgutes Fasching, Fastnacht, Karneval, seine Variationen, die die Menschen und Ihre Identitäten in den Regionen Europas ausmachen. Sie forderte auf, dass wir gemeinsam dafür werben, dass Karneval als mehr angesehen wird als ein paar Tage ausgelassenen Feierns im Jahr. Ihr als Vorsitzende im Ausschuss für Kultur und Bildung ist es ein Anliegen in ihrer täglichen Arbeit, kulturelle Vielfalt Europas, die auch im Karneval zum Ausdruck kommt, zu wahren und zu schützen.
In den Stand eines Senatoren/einer Senatorin wurden anschließend Hans-Josef Bülles, Dr. Tim Grüttemeier, Markus Joußen, Thomas L. Kemmerich, Ulrike Müller, Kai Grün und Marion Walsmann berufen. Im Laufe der Veranstaltung wurde auch noch Oberbürgermeister Marcel Philipp zum Senator der Närrischen Europäischen Gemeinschaft berufen. Senatoren unterstützen mit ihrem Wissen, Können und ihrem Netzwerk sowie einer Spende die Arbeit der Närrischen Europäischen Gemeinschaft.
Mit fröhlichen Liedern sorgten die Öcher Stadtmusikanten für fröhliche Stimmung und alle stimmten nach der ersten Strophe ein.
In einem kurzweiligen Dialog erklärten NEG-Präsidentin Petra Müller, AAK-Präsident Frank Prömpeler und Oberbürgermeister Marcel Philipp was es mit der Närrischen Europäischen Kulturstadt auf sich hat, was dies für die Karnevalisten bedeutet und wie die Stadt zu dieser Auszeichnung steht.
Ein Tanzpaar und drei Tanzmariechen der Freunde von LIVEKE reisten eigens aus Belgien an und präsentierten eine fulminante Tanzshow. Egal ob jung, erwachsen oder Tanzpaar alle vier waren Künstler in dem was sie präsentierten.
In seiner ganz eigenen fröhlichen Art präsentierte Vizepräsident Raymond Vlecken die Geschichte der Närrischen Europäischen Gemeinschaft und dass es eigentlich die neutralen Freunde aus der Schweiz waren, die erstmals den närrisch-europäischen Gedanken umsetzten. Es war ein langer Prozess hin zur Rechtsstruktur eines Vereins mit Satzung und Eintragung ins Vereinsregister. Heute sind alle ca. 10.000 Vereine und ca. 8.200.000 Millionen Narren Mitglied in der Närrischen Europäischen Gemeinschaft e.V.
Als weiteres Highlight des Tages kündigte Präsident Prömpeler Tanzmajor Marvin Esche an. Ein junger Mann, 16 Jahre, der mit einer Perfektion tanzt, dass im Saal deutlich hörbar, nicht nur einmal das „wow“ zu vernehmen war. Hut ab, Chapeau – das war Spitzenklasse!
Im Rahmen des tollen Festempfangs im Rathaus Aachen konnte auch der neue Botschafter final in sein Amt eingeführt werden: Cris Hinssen vom B.C.L. war den Regularien entsprechende Zeit Mitglied der Außenbeauftragten Konferenz und die Delegierten stimmten einstimmig zu, ihn in den Stand des Botschafters zu berufen.
Anschließend übernahm Prinz Daniel II von Aachen-Richterich die Führung. Mit seinem Gefolge sorgte er 0,nix für ausgelassene Stimmung. Mit ihrem zweiten Titel #Aubanan haben sie dann neben Gesang und Fröhlichkeit auch noch tänzerische Qualitäten bewiesen.
Die Außenbeauftragtenkonferenz der NEG will die Werteschätzung von närrisch-europäischer Kulturarbeit ins Zentrum setzen mit ihrem Förderpreis „Engagiert – Freiwillig – Närrisch-Europäisch“. Ehrenpräsident Peter Züger präsentierte herzlich, wie wir ihn alle schätzen, das Engagement der Sieger des diesjährigen Förderpreises „Röllelibutzen“ aus Altstätten (CH). Anlässlich ihres 100. Geburtstages feierten Sie ein europäisches Volksfest, wie es wohl so im närrischen Europa noch nicht stattgefunden hat. Abgerundet wurde das Engagement nicht nur durch die Fernsehübertragung des großen Umzuges, sondern auch durch eine Maskenausstellung sowie ein Buch.
Auch die Festveranstaltung der NEG fand ein fulminantes Finale. Prinz Martin mit seinem Gefolge übernahm den Saal und alle Anwesenden feierten mit. Als besonderes Highlight empfanden alle Teilnehmer die Simultanübersetzung des Mottoliedes, das alle in Gebärdensprache mitsingen konnten. So ist Karneval in Aachen – so ist Fasching, Fastnacht, Karneval in Europa.
Final dürfen wir heute einfach nur dankbar sein für ein Fest, das uns lange in Erinnerung bleiben wird und den Weitblick, den unsere Gründerväter bewiesen haben.